zur Übersicht    
 

Auf den Caroux – hin und zurück durch die Gorge de Colombières

 
 
 
 
 
Gehzeit: ca. sieben Stunden (von und nach Colombières)    
 
(Bilder zum Vergrößern anklicken)
 
Kartenausschnitt Colombières – Caroux  
Karte mit markierter Route anzeigen


 
Diese Tour lässt sich sehr gut mit der anderen hier beschriebenen Caroux-Wanderung ( Auf den Caroux über Héric) kombinieren, in der Form, dass man zum Beispiel von Bardou aus über Héric aufsteigt und über einen der hier beschriebenen Wege durch die Gorge de Colombières absteigt. Es ist dies eine wunderschöne tagesfüllende Wanderung, die besonders in der Richtung Bardou – Caroux – Gorge de Colombières phantastische Ausblicke auf die Cevennen bietet.

Der Nachteil dieser Kombination liegt darin, dass man nicht dort ankommt, wo man losgegangen ist: in Bardou. Um diesen Nachteil auszugleichen, bieten sich folgende Möglichkeiten an:
Entweder man lässt sich in Colombières von jemandem abholen und nach Bardou zurückfahren oder (wenn man allein ist) man stellt sich das Auto am Tag zuvor selbst nach Colombières, fährt mit dem Bus zurück nach La Trivalle ( Busfahrplan) und geht auf dem schönen Fußweg ( Fußweg nach Mons) in umgekehrter Richtung, über Mas de Rêmes zurück nach Bardou. Geht man die Tour in umgekehrter Richtung, also die Gorge de Colombières aufwärts, muss man sich dann eben das Auto am Tag danach wieder in Colombières abholen. Ein geeigneter Parkplatz befindet sich in Colombières an der Schule, man folgt dem Schild Salle polyvalente, vor der Brücke über die Arles links, wenn man von La Trivalle kommt. Die Straße ("Chemin de la Gorge") etwa 150 Meter aufwärts fahren. (Link zur Falk-Karte Link zur Falk-Karte)

Auch entlang der Gorge de Colombières gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, auf der Karte (IGN 2543 OT) sind sie eingezeichnet. Ich beschreibe hier den Aufstieg von Colombières auf der westlichen Seite des Flüsschens Arles und den Abstieg auf der Ostseite, und zwar die tiefere, näher in der Schlucht gelegene Variante).
Vom Parkplatz geht man am besten die Straße zurück bis zur Übersichtstafel, auf der die Wanderwege verzeichnet sind. Dort beginnt der gelb markierte Weg mit steinernen Stufen (Abb. 1).
Der Weg führt teilweise steil aufwärts, was im Hochsommer anstrengend sein kann. Teils durch Wald, teils in offenem felsigen Gelände, die Markierung und der Wegverlauf sind immer gut erkennbar. (Abb. 2). Ein schöner Rastplatz ist nach einer Stunde erreicht, an einer Stelle, die mit einem gelben Kreuz markiert ist, dem Zeichen, dass man hier nicht weitergehen soll)

Nach ca. 75 Minuten erreicht man Les Troglodytes (Abb. 3 – 5). Dies sind Höhlen, die in früheren Zeiten als Wohnung gedient haben. Wirklich gute Informationen, aus welcher Zeit der Ausbau der Höhlen stammt und wer sie bewohnt hat, habe ich leider nicht gefunden. Da wäre ich für Hinweise dankbar.
Beginn des Aufstiegs durch die Gorge de Colombières (1)


Unterwegs, eine knappe halbe Stunde nach dem Start (2)
 
Die Höhlenwohnungen "Les Troglodytes" (1) (3)Die Höhlenwohnungen "Les Troglodytes" (2) (4) Die Höhlenwohnungen "Les Troglodytes" (3) (5)
 (6) Badegumpen in der oberen Gorge de Colombières   


Im oberen Teil des Wegs kommt man wieder etwas näher an den Bergbach heran, mit Gumpen und kleinen Wasserfällen. Ein Badeparadies (Abb. 6).

Bald danach kommen die ersten Häuser von La Fage in Sicht (Abb. 7 und 8)

In La Fage gibt es einen schönen Picknickplatz, mit Blick auf den oberen Teil der Gorge de Colombières und den Weg, den man gerade heraufgestiegen ist (Abb. 9)
La Fage kommt in Sicht(7)La Fage (8)
Rast in La Fage (9) Blick auf Les Avels, links im Hintergrund die Cevennen. Ein Stück hinter dem Haus verläuft schräg nach rechts oben der Rückweg (10)
 
Folgt man den Häusern weiter bis zur Fahrstraße, kommt man nach kurzer Zeit an eine Wegweisung "Plateau du Caroux", hier biegt man nach links ab, um auf den Gipfel des Caroux zu gelangen (Dieser Abschnitt ist wieder Teil des Fernwanderwegs GR 7 und entsprechend weiß-rot markiert).

Will man gleich zur anderen Seite der Gorge de Colombières gelangen, um dort wieder nach Colombières abzusteigen, folgt man der Fahrstraße weiter nach Norden, siehe Beschreibung weiter unten. Für den Abstecher auf den Gipfel muss man mit etwa zwei Stunden Gehzeit (hin und zurück) rechnen.

     
Aufstieg zum Gipfelplateau des Caroux Am Rand des Gipfelplateaus, Blick zurück zu den Cevennen (1) Am Rand des Gipfelplateaus, Blick zurück zu den Cevennen (2)
 (11)  (12)  (13)
 

Der Weg auf den Carouxgipfel (Abb. 11) ist nicht zu verfehlen: einerseits ist er gut mit der weiß-roten Markierung gekennzeichnet, andererseits stehen immer wieder größere und kleinere Steinpyramiden am Weg (sogenannte cairns). Je höher man kommt, desto schönere Ausblicke auf die Cevennen hat man – wenn man sich umdreht (Abb. 12 und 13)

Ca. eine Stunde nach La Fage verlassen wir die weiß-rote Markierung des GR 7 und folgen nach rechts einer gelben Markierung, die auf den höchsten Punkt führt, den wir nach etwa sieben bis acht Minuten erreichen. Der Weg ist hier neu ausgebaut und gut markiert, wir haben das gesamte Gipfelplateau mit Heidekrautfeldern und den Sümpfen von La Tourbière im Blick. Hier schließt sich der Weg nach Bardou an, wie ich ihn in "Auf den Caroux über Héric" beschrieben habe.

Vor dem Rückweg nach La Fage, der auf demselben Wanderweg erfolgt, dieses Mal aber mit den Cevennen vor uns, können wir eine kleine Runde auf dem Gipfelplateau laufen: Vom Gipfelturm folgen wir dem Wanderweg etwa 250 Meter in westlicher Richtung, bis wir auf einen Querweg stoßen. Hier gehen wir ein kurzes Stück nach links und zweigen kurz danach gleich wieder links ab. Nach weiteren 300 Metern stoßen wir wieder auf auf die rot-weiße Markierung des GR 7, wo wir erneut nach links (Richtung Osten) abbiegen. Jetzt brauchen wir nur noch dieser Markierung folgen, die uns ganz von selber wieder nach La Fage zurück führt.



In La Fage trifft man wieder auf die Fahrstraße, die man für den Aufstieg zum Gipfel an dieser Stelle verlassen hatte. Gegenüber, im Osten, sieht man den Hof "Les Avels", hinter ihm verläuft unser künftiger Rückweg, der Abstieg auf der Ostseite der Gorge de Colombières (Abb. 10). Jetzt, an der Fahrstraße, wendet man sich nach links (Norden), geht an der alten Mühle vorbei und über eine Brücke, und nach ein paar Minuten (ca. 500 m nach der Mühle) erreicht man einen Parkplatz und eine Schranke, hier zeigt ein Schild zu "Les Avels", anders als auf alten Karten eingezeichnet, führt der Wanderweg jetzt nicht mehr durch das Gelände von Les Avels, sondern unser Weg folgt der gelben Markierung (nach links geht die weiß-rote Markierung des GR 7 nach Combes und Lamalou), nach dem Parkplatz nach rechts. Ab hier hat man seine Marschrichtung gewendet und geht die Gorge de Colombières wieder abwärts. Kurz danach folgt ein Schild mit Erklärungen zu den Kletterstellen, die sich in der Nähe befinden (Abzweigungen nach rechts), wir folgen immer der gelben Markierung, etwas auf und ab durch lichten Wald und Buschwerk, von hier gibt es einen schönen Blick auf das jetzt auf der anderen Seite liegende La Fage (Abb. 14). Wir befinden uns nun bereits auf dem Rückweg auf der Ostseite der Gorge de Colombières. Es taucht ein Wegweiser "La Buffe" auf, diesem folgen wir.




Blick vom Rückweg auf La Fage (14)Rückweg durch die Gorge de Colombières auf der Ostseite. Der Weg führt bis ganz ins Tal hinunter (15)Auf dem Abstieg durch die Gorge de Colombières (Ostseite) (16)


Am Wegweiser nach La Buffe (auf Karten gelegentlich auch La Bouffe) trennen sich die beiden Wege, die auf der Ostseite der Schlucht nach Colombières (über Les Seilhols) hinunterführen. Ich beschreibe hier den tiefer gelegenen, der näher am Bach verläuft: dazu folgt man dem Wegweiser nach La Buffe und ignoriert das gelbe Kreuz. Geradeaus würde der Weg über "Les Fleisses" ebenfalls (etwas weiter östlich) nach Les Seilhols und Colombières führen; ab hier ist die Markierung ein gelber Punkt (und Steinmännchen); Der Weiterweg ist anfangs felsig, steil abwärts, später größtenteils durch Wald (hauptsächlich Steineichen und Baumheide), gelegentlich auch mal aufwärts; Der Abstieg bietet schöne Ausblicken im oberen Bereich (Abb. 15 und 16), ist abwechslungreich und immer gut markiert (Abb. 17 – 19). Am Col de la Buffe sieht man hinüber ins Orbtal Richtung Le Poujol (Abb. 20)


Wegmarkierung mit Steinen(17) (18) Baumheide (Bruyère)(19) Kurz vor Les Seilhols werden die Wege breiter




Blick ins Orbtal nach Südosten, ganz links Le Poujol Dieses Schild (rechts, Abb. 21) befindet sich am oberen Ortseingang von Les Seilhols. Wer von hier in anderthalb Stunden in Les Avels oben sein will, muss außerordentlich sportlich sein, ich habe für den Abstieg mehr als zwei Stunden gebraucht. Zeitangabe für Rennläufer
(20)   (21)
     
Noch ein paar Stufen abwärts durch das hübsche Dörfchen Les Seilhols, und nach etwa zehn Minuten hat man die Straße im Orbtal erreicht. Zum Parkplatz geht es hier rechts, über die Brücke und wieder rechts hinauf bis zur Schule.
     
zur Übersicht       diese Seite drucken