Leseproben aus: Carlos Ruiz Zafón, Der Schatten des Windes



S. 255 ff.



[1] Daniel und sein Freund Fermín suchen Pater Fernando auf, um von ihm Näheres über Julián Carax zu erfahren. Julián und Pater Fernando hatten zusammen die Schule San Gabriel besucht, die den Söhnen der Bessergestellten vorbehalten war. Doch neben Fernando, der "nur" der Sohn eines der Schulköche war, war auch Javier, der Sohn des Hausmeisterehepaars, dort Schüler. dessen Namen in der Erzählung Pater Fernandos auftauchen zu hören, hatten die beiden Besucher allerdings nicht erwartet. (S. 255 ff.)

[2] 1918, Rückblick. Der Großbürgerssohn Jorge Aldaya feiert seinen 18. Geburtstag. Sein Vater hat ein großes Fest arrangiert, viele von Jorges Schulkameraden sind eingeladen. (S. 316 ff.)




[1]

Daniel und sein Freund Fermín suchen Pater Fernando auf, um von ihm Näheres über Julián Carax zu erfahren. Julián und Pater Fernando hatten zusammen die Schule San Gabriel besucht, die den Söhnen der Bessergestellten vorbehalten war. Doch neben Fernando, der "nur" der Sohn eines der Schulköche war, war auch Javier, der Sohn des Hausmeisterehepaars, dort Schüler. dessen Namen in der Erzählung Pater Fernandos auftauchen zu hören, hatten die beiden Besucher allerdings nicht erwartet. (S. 255 ff.)

Von diesem Tag an gesellte sich Javier manchmal zu ihnen, wenn er die ihm übertragenen Aufgaben erledigt hatte. Immer hörte und schaute er schweigend den andern zu. Aldaya hatte ein wenig Angst vor ihm. Fernando, der die Verachtung der Mitschüler wegen seiner einfachen Herkunft am eigenen Leib erfahren hatte, konnte mit dem rätselhaften Jungen nicht liebenswürdig genug sein. Miquel Moliner, der ihm die Grundbegriffe des Schachspiels beigebracht hatte, beobachtete ihn mit einem klinischen Auge, er war von allen der am wenigsten Überzeugte.
"Der hat doch einen Knall. Jagt Katzen und Tauben und quält sie dann stundenlang mit seinem Messer. Danach verscharrt er sie im Pinienwäldchen. Was für eine Wonne!"
"Wer sagt das?"
"Er selbst hat es mir neulich erzählt, als ich ihm den Rösselsprung erklärte. Er hat mir auch erzählt, daß seine Mutter nachts manchmal zu ihm ins Bett schlüpft und ihn befummelt."
"Der hat dich bestimmt auf den Arm genommen."
"Das bezweifle ich. Dieser Bursche ist nicht richtig im Kopf, Julián, und wahrscheinlich ist es nicht seine Schuld."
Julián bemühte sich, Miquels Warnungen und Prophe-zeiungen zu überhören, aber auch ihm fiel es schwer, mit dem Sohn des Hausmeisters eine wirklich freundschaftliche Beziehung einzugehen. Yvonne mochte besonders Julián und Fernando Ramos nicht. Von der ganzen Schar junger Herren besaßen sie als einzige keinen Heller. Es hieß, Juliáns Vater sei ein einfacher Ladeninhaber und seine Mutter habe es nur eben zur Musiklehrerin gebracht. "Diese Leute haben weder Geld noch Rang, noch Eleganz, mein Liebling", sagte sie zu Javier, "Gut für dich ist dagegen Aldaya, der kommt aus einer piekfeinen Familie." - "Ja, Mutter", antwortete er, "wie Sie meinen." Mit der Zeit schien Javier zu seinen neuen Freunden Vertrauen zu fassen. Gelegentlich tat er den Mund auf, und für Miquel Moliner schnitzte er zum Dank für dessen Unterricht eine Garnitur Schachfiguren. Eines schönen Tages, als es schon niemand mehr erwartete oder für möglich hielt, entdeckten sie, daß Javier lächeln, ja sogar jungenhaft lachen konnte.
"Siehst du? Er ist ein ganz normaler Junge wie alle andern auch" , sagte Julián.
Doch Miquel Moliner war keineswegs beruhigt und beobachtete Javier mit beinahe wissenschaftlichem Eifer und Argwohn.
"Javier ist von dir besessen, Julián", sagte er eines Tages zu ihm. "Er tut alles, um deine Anerkennung zu finden."
"So ein Quatsch! Dazu hat er ja schon einen Vater und eine Mutter, ich hin bloß ein Freund."
"Ahnungslos, das ist es, was du bist. Sein Vater ist ein armer Mann, der schon Mühe hat, beim Scheißen den Hintern zu finden, und Doña Yvonne ist ein Drachen mit einem Flohhirn, der einem den lieben langen Tag wie zufällig in Unterwäsche über den Weg lauft und sich für María Guerrero oder etwas noch Schlimmeres hält, das ich lieber nicht nenne. Natürlich sucht der Junge einen Ersatz, und du fällst wie ein rettender Engel vom Himmel und reichst ihm die Hand. Der heilige Julián vom Brunnen, Beschützer der Enterbten."
"Dieser Dr. Freud weicht dir das Hirn auf, Miquel. Wir alle brauchen Freunde, selbst du."
"Javier hat keine Freunde und wird nie welche haben. Er hat die Seele einer Spinne. Wir werden ja sehen. Ich frage mich, wovon er träumt ..."
Miquel Moliner konnte nicht ahnen, daß Javiers Träume denen seines Freundes Julián ähnlicher waren, als er es für möglich gehalten hätte. Als der Sohn des Hausmeisters einmal, Monate vor Juliáns Eintritt in die Schule, im Brunnen¬hof das dürre Laub einsammelte, fuhr Don Ricardo Aldayas Prunkauto vor. An diesem Nachmittag war der Industrielle in Begleitung. An seiner Seite befand sich eine Erscheinung, ein in Seide gehüllter Engel aus Licht, der über dem Boden zu schweben schien. Der Engel Penélope stieg aus dem Mercedes aus und ging mit flatterndem Sonnenschirm zum Brunnen, wo er stehenblieb und mit der Hand das Wasser im Bassin schlug. Wie immer folgte ihr beflissen ihre Kinderfrau Jacinta und achtete auf die kleinste Geste von ihr. Eine Armee Bediensteter hätte sie begleiten können – Javier hatte nur Augen für das Mädchen. Er fürchtete, die Vision könnte sich verflüchtigen, wenn er bloß blinzelte. Wie angewurzelt blieb er stehen und starrte atemlos nach der Erscheinung. Kurz darauf, als hätte sie seine Gegenwart und seinen verstohlenen Blick erahnt, schaute Penélope zu ihm hin. Die Schönheit dieses Gesichts war ihm schmerzhaft, unerträglich. Auf ihren Lippen glaubte er den Anflug eines Lächelns zu erkennen. Erschrocken lief er davon, um sich oben im Zisternenturm beim Taubenschlag im Dachgeschoß der Schule zu verstecken, seinem Lieblingsschlupfwinkel. Noch zitterten seine Hände, als er zu den Schnitzwerkzeugen griff und an einem neuen Stück zu arbeiten begann, das dem Gesicht gleichen sollte, welches er eben erblickt hatte. Als er an diesem Abend Stunden später als üblich nach Hause kam, erwartete ihn wütend seine Mutter. Der Junge senkte die Augen, weil er fürchtete, wenn sie seinen Blick läse, würde sie darin das Mädchen vom Bassin sehen und seine Gedanken erraten.
"Wo hast du denn gesteckt, du Lausebengel?"
"Entschuldigen Sie, Mutter, Ich habe mich verirrt."
"Du bist irr seit dem Tag deiner Geburt."
Jahre später, immer wenn er seinen Revolver einem Gefangenen in den Mund steckte und abdrückte, sollte sich Chefinspektor Francisco Javier Fumero an den Tag erinnern, wo er neben einem Ausflugslokal in Las Planas den Schädel seiner Mutter zerplatzen sah und dabei nur den Widerwillen vor toten Dingen empfand. Die Guardia Civil, alarmiert vom Geschäftsführer des Lokals, der den Schuß gehört hatte, fand den Jungen auf einem Felsen sitzen, die noch lauwarme Flinte auf dem Schoß. Starr betrachtete er den enthaupteten, insektenbedeckten Körper von María Craponcia alias Yvonne. Als er die Zivilgardisten auf sich zukommen sah, zuckte er nur die Schultern, das Gesicht voller Blutspritzer, als zehrten die Blattern an ihm. Die Gardisten hörten ein Schluchzen und fanden dreißig Meter weiter Ramón neben einem Baum im Unkraut kauern. Er zitterte und war nicht in der Lage, sich verständlich zu machen. Nach langem Zögern gab der Leutnant der Guardia Civil das Gutachten ab, das Vorkommnis sei ein tragischer Unfall gewesen, und bekundete es desgleichen im Protokoll, wenn auch nicht in seinem Gewissen. Francisco Javier Fumero fragte, ob er diese alte Flinte behalten dürfe, wenn er groß sei, wolle er Soldat werden ...

"Geht es Ihnen nicht gut, Señor Romero de Torres?"
Das plötzliche Auftauchen Fumeros in Pater Fernandos Erzählung hatte mich erstarren lassen, die Wirkung auf Fermín aber war niederschmetternd gewesen. Er war ganz gelb, und seine Hände zitterten.
"Ein Blutdruckabfall", improvisierte er mit hauchdünner Stimme. "Dieses katalanische Klima ist für uns Menschen aus dem Süden manchmal quälend."
"Darf ich Ihnen ein Glas Wasser anbieten?" fragte der Priester bestürzt.
"Wenn es Hochwürden nichts ausmacht. Und vielleicht ein Schokoladenplätzchen, von wegen der Glukose ..."
Der Priester reichte ihm ein Glas Wasser, das Fermín gierig austrank.
"Alles, was ich habe, sind Eukalyptusbonbons. Tun die es auch?"
"Gott möge es Ihnen vergelten."
Fermín verschlang eine Handvoll Bonbons und schien bald darauf seine gewohnte Blässe zurückzugewinnen.
"Dieser Junge, der Sohn des Hausmeisters, welcher bei der Verteidigung der Kolonien heldenhaft sein Skrotum ließ, sind Sie sicher, daß der Fumero hieß, Francisco Javier Fumero?"
"Ja, vollkommen. Kennen Sie ihn etwa?"
"Nein", sagten wir unisono.
Pater Fernando runzelte die Stirn.
"Wäre ja nicht verwunderlich. Mir der Zeit ist Francisco Javier schließlich eine jämmerlich berühmte Persönlichkeit geworden."
"Belieben?"
"Sie verstehen mich ganz genau. Francisco Javier Fumero ist Chefinspektor der Kriminalpolizei von Barcelona, und sein Ruf ist selbst zu denen spielend vorgedrungen, die wir dieses Gelände nicht verlassen. Und als Sie seinen Namen gehört haben, sind Sie um mehrere Zentimeter geschrumpft, würde ich sagen."
"Jetzt, da Ihre Exzellenz es erwähnen, klingelt mir der Name irgendwie vertraut ..."



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[2]

1918, Rückblick. Der Großbürgerssohn Jorge Aldaya feiert seinen 18. Geburtstag. Sein Vater hat ein großes Fest arrangiert, viele von Jorges Schulkameraden sind eingeladen. (S. 316 ff.)

Julián stürzte sich gänzlich in die Welt der Aldayas und Penelopes und die einzige Zukunft, die er sich vorstellen konnte. So verstrichen fast zwei Jahre seines Lebens im geheimen. Dunkle Schatten sprenkelten seine Umgebung, und bald verengten sie den Kreis immer mehr. Das erste Zeichen kam an einem Apriltag des Jahres 1918. Jorge Aldaya wurde achtzehn, und Don Ricardo inszenierte sich als großen Patriarchen und ließ ein riesiges Geburtstagsfest arrangieren, das sein Sohn gar nicht wollte und auf dem Don Ricardo selbst, wichtige Firmenangelegenheiten vorschützend, fehlen würde, um sich in der blauen Suite des Hotels Colón mit einer wonnigen, eben aus Sankt Petersburg gekommenen Edelkurtisane zu treffen. Das Haus in der Avenida del Tibidabo wurde für das große Ereignis in einen Zirkuspavillon verwandelt: Hunderte von Lampions, Wimpeln und in den Gärten aufgestellten Buden, um die Gäste zu bedienen.
Fast alle von Jorge Aldayas Schulkameraden waren eingeladen worden. Auf Juliáns Empfehlung hatte Jorge auch Francisco Javier Fumero miteinbezogen. Miquel Moliner machte sie darauf aufmerksam, daß sich der Pförtnersohn in dieser aufgeblasenen, pompösen Umgebung feiner Pinkel deplaziert fühlen würde. Francisco Javier bekam seine Einladung, aber da ihm dasselbe ahnte, was Miquel Moliner prophezeit hatte, wollte er das Angebot ausschlagen. Als Doña Yvonne, seine Mutter, erfuhr, daß ihr Sohn vorhatte, eine Einladung in die Prachtvilla der Aldayas abzulehnen, hätte sie ihm beinahe die Haut über die Ohren gezogen. Was bedeutete das denn anderes, als daß sie demnächst in die Gesellschaft aufgenommen würde? Der folgende Schritt konnte nur noch eine Einladung zu Tee und Gebäck bei Señora Aldaya und andern distinguierten Damen sein. So griff sie zu den Ersparnissen, die sie seit längerem vom Lohn ihres Mannes abgezwackt hatte, und kaufte ihrem Sohn einen Matrosenanzug.
Francisco Javier war damals siebzehn, und dieser blaue Anzug mit kurzer Hose sah an ihm grotesk und entwürdigend aus. Auf Druck seiner Mutter nahm er an und schnitzte eine Woche lang an einem Brieföffner, den er Jorge zu schenken gedachte. Als er am Tag des Festes in den lächerlichen Seemannsanzug schlüpfen wollte, entdeckte Francisco Javier, daß er ihm zu klein war. Doña Yvonne beschloß, sogleich die notwendige Flickarbeit auszuführen. So kamen sie zu spät; Doña Yvonne hatte es sich nicht nehmen lassen, ihren Sohn zum Hause Aldaya zu begleiten. Sie wollte den Geruch nach Pracht aufnehmen und die Ehre atmen, ihren Sohn durch die Türen gehen zu sehen, die sich bald auch ihr öffnen würden. Inzwischen hatte Julián das Festgetümmel und die Abwesenheit Don Ricardos genutzt und sich vom Fest abgesetzt. Penelope und er hatten sich in der Bibliothek verabredet, wo keine Gefahr bestand, einem Angehörigen der oberen Zehntausend zu begegnen. Allzusehr damit beschäftigt, sich gegenseitig mit den Lippen zu verschlingen, sahen weder Julián noch Penélope das verrückte Paar, das sich dem Haus näherte. Francisco Javier; im Aufzug eines Erstkommunionsmatrosen und purpurrot vor Schmach, mußte beinahe mitgeschleift werden von Doña Yvonne, die sich für diese Gelegenheit einen Florentinerhut aufgesetzt und ein dazu passendes Faltenkleid mit Girlanden angezogen hatte, indem sie, in den Worten Miquel Moliners, der sie schon von weitem erblickte, einem als Madame Récamier verkleideten Bison glich. Zwei Bedienstete standen am Eingang Wache. Sie schienen nicht sehr beeindruckt von den Besuchern. Doña Yvonne verkündete, ihr Sohn, Don Francisco Javier Fumero de Sotoceballos, halte seinen Einzug. Die beiden Angestellten erwiderten, der Name sage ihnen nichts. Erzürnt, aber die Haltung einer vornehmen Dame bewahrend, beschwor Doña Yvonne ihren Sohn, die Einladungskarte vorzuweisen. Leider war diese bei der Kleideränderung auf dem Nähtisch seiner Mutter liegengeblieben.
Francisco Javier versuchte diesen Umstand zu erläutern, geriet aber ins Stammeln, und das Gelächter der beiden Diener trug nichts dazu bei, das Mißverständnis zu klären. Sie wurden aufgefordert, sich schleunigst davonzumachen. Glühend vor Wut sagte Doña Yvonne, sie wüßten nicht, mit wem sie sich da einließen. Die Diener antworteten, die Stelle der Putzfrau sei bereits besetzt. Vom Fenster ihres Zimmers aus sah Jacinta, daß Francisco Javier sich entfernte, aber plötzlich stehenblieb. Er wandte sich um, und da sah er die beiden, jenseits des Schauspiels seiner aus voller Kehle auf die beiden anmaßenden Bediensteten einschreienden Mutter. Im großen Fenster der Bibliothek küßte Julián Penélope. Sie küßten sich mit der Hingabe derer, die einander gehören, fern von der Welt.
Am nächsten Tag erschien in der Mittagspause unvermutet Francisco Javier. Die Nachricht vom Skandal am Tag zuvor hatte unter den Schülern schon die Runde gemacht, aber die väterliche Jagdflinte in der Hand des Jungen erstickte jedes mögliche Gelächter im Keim. Alle zogen sich zurück - bis auf die Gruppe von Jorge Aldaya, Moliner, Fernando und Julián, die Francisco Javier verständnislos anstarrten. Wortlos legte der Junge an. Später sagten Zeugen, sein Gesicht sei nicht wütend gewesen. Er zeigte dieselbe Gleichgültigkeit, mit der er die Reinigungsarbeiten im Garten erledigte. Der erste Schuß pfiff haarscharf an Juliáns Kopf vorbei. Der zweite hätte ihm die Gurgel durchdrungen, wenn sich Miquel Moliner nicht auf den Schützen gestürzt und ihm die Flinte entrissen hätte. Julián Carax hatte die Szene verdutzt und wie benommen verfolgt. Erst später, nachdem die Guardia Civil den Jungen schon mitgenommen hatte und das Pförtnerehepaar fast mit Fußtritten aus seiner Wohnung geworfen worden war, trat Miquel Moliner zu Julián und sagte ihm, er habe ihm das Leben gerettet.
Das war für Julián und seine Kameraden das letzte Jahr auf der San-Gabriel-Schule. Alle unterhielten sich bereits über ihre Pläne oder das, was ihre Familien im kommenden Jahr mit ihnen vorhatten. Jorge Aldaya wußte, daß sein Vater ihn zum. Studieren nach England schicken wollte, und Miquel Moliner hielt es für ausgemacht, daß er an die Universität Barcelona gehen würde. Fernando Ramos hatte mehr als einmal erwähnt, er trete vielleicht ins Seminar des Jesuitenordens ein, eine Perspektive, die seine Lehrer in seiner besonderen Situation als die klügste betrachteten. Was Francisco Javier Fumero betraf, so wußte man nur, daß er auf Fürsprache von Don Ricardo Aldaya in eine abgelegene Besserungsanstalt im Valle de Arán eingewiesen worden war, wo ihn ein langer Winter erwartete. Als Julián all seine Kameraden auf einem vorbestimmten Weg sah, fragte er sich, was wohl aus ihm würde. Seine literarischen Träume und Ambitionen schienen ihrer Verwirklichung ferner denn je. Er sehnte sich nach nichts anderem, als mit Penelope zusammenzusein.






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