Arno Geiger
Es geht uns gut



         
         
Arno Geiger

Es geht uns gut



dtv ISBN 978-3-423-13562-7
390 Seiten
9,50 €
         
"Es geht uns gut" hat 2005 den Deutschen Buchpreis als "Bester Roman des Jahres" bekommen. Ich erlaube mir dieses Mal, auf einen vorhandenen Text zurückzugreifen, um das Buch vorzustellen. Viel besser als der Verlag es tut, könnte ich das Buch wohl auch nicht in wenigen Sätzen zusammenfassen:

"Er hat nie darüber nachgedacht, was es heißt, daß die Toten uns überdauern." Doch jetzt hat Philipp Erlach die alte Villa seiner Großeltern in der Wiener Vorstadt geerbt, und die ungeliebte Familiengeschichte sitzt ihm im Nacken. Arno Geiger erzählt davon mit einer Unmittelbarkeit, als wäre jeder Tag der Vergangenheit unsere Gegenwart, und es gelingt ihm, jedes Jahrzehnt in einem einzigen Tag lebendig zu machen. Alma und Richard haben 1938 gerade ihre Tochter Ingrid bekommen, als die Deutschen in Wien einmarschieren: mit Richards Laufbahn ist nun erstmal Schluß. 1945 irrt der fünfzehnjährige Peter mit den letzten Hitlerjungen durch die zerbombten Straßen, um die längst verlorene Stadt vor den Russen zu schützen. Der Frieden müßte endlich Glück bringen, aber Richard setzt Ingrid vor die Tür, als sie ausgerechnet mit dem verkrachten Studenten Peter ihre eigene Familie gründen will. Die Familie zerbröckelt, und das Haus wird langsam leer. Doch als im neuen Jahrtausend Philipp das alte Haus radikal auszuräumen beginnt, sind die Toten in seinem Rücken alle wieder da.

Liebesgeschichten und Todesfälle, Krieg und Frieden, Alltagstrott und Silvesternächte: Arno Geiger erzählt von drei Paaren einer Familie, in deren privater Unordnung sich die politische spiegelt - ein bewegendes Stück Lebensgeschichte des 20. Jahrhunderts.
         
 
         
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