Siegfried Lenz
Schweigeminute



         
         
Siegfried Lenz

Schweigeminute



dtv
ISBN 978-3-423-13823-9
128 Seiten
7,90 €
         
Die "Schweigeminute" ist nach "Deutschstunde", "Die Klangprobe" und "Fundbüro" das vierte Werk von Siegfried Lenz, das ich gelesen habe. Ich mag seinen Stil sehr, allerdings fürchte ich, dass er sich inzwischen auch ein wenig erschöpft hat. Seine Prosa, die ich in der "Deutschstunde" noch beinahe revolutionär empfunden habe, ist im Prinzip vierzig Jahre später immer noch dieselbe. Sie hat etwas Dahinplätscherndes, ohne dies allzu negativ bewerten zu wollen. Allerdings gelingt es ihm in der wirklich bewegenden "Schweigeminute" meisterhaft an einer Schlüsselstelle ( Leseprobe 2), seiner Sprache fast aus dem Nichts eine unglaubliche erzählerische Dichte zu verleihen.

Christian ist der Ich-Erzähler. Während der Schweigeminute in seiner Schule, die zum Andenken der verunglückten Lehrerin abgehalten wird, erzählt er in Gedanken seiner toten Geliebten noch einmal die kurze Geschichte ihrer Liebe.
         
 
         
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