Marcelle Sauvageot
Fast ganz die Deine



         
         
Marcelle Sauvageot

Fast ganz die Deine



Nagel & Kimche
ISBN 3-312-00354-7
107 Seiten (mit einem Vorwort und einer Notiz von Charles Du Bos und einem Nachwort von Ulrike Draesner
12,90 €
         
Marcelle Sauvageot (1900 - 1934) ist nur mit diesem einzigen Text literarisch hervorgetreten. Zu mehr blieb ihr in ihrem kurzen Leben keine Zeit, sie starb mit 34 Jahren an Tuberkulose. Fast ganz die Deine ist ihre Antwort auf das Verlassenwerden durch den Mann, den sie liebt.

Der Text setzt ein, kurz bevor die Autorin den Brief mit den Abschiedsworten erhält. Als sie den Brief in Händen hält, mutmaßt sie noch: Dieser Brief wird vielleicht süß sein ...

Dann formuliert sie auf 75 Seiten ihre Reaktionen auf das Gefühl "... als schneide man mir langsam mit einem sehr scharfen Messer ins Fleisch. Plötzlich hatte sich die Bedeutung aller Dinge geändert. Es war wie ein angehaltener Film, dessen noch nicht abgespulter Teil keine Bilder enthält; und die Figuren auf den bereits gesehenen Aufnahmen waren zu Holzpuppen erstarrt – sie hatten keinen Sinn mehr."

Der Klappentext:
Dieses Buch ist das Dokument einer gescheiterten Liebe. Es ist zugleich das journal intime einer tiefen Gefühlsprüfung – und der Antwortbrief Marcelle Sauvageots an ihren Geliebten, nachdem er sich von ihr getrennt hat. In dem Brief empören sich Liebe und Stolz gegen das unehrliche Verhalten eines standesbewussten Mannes; der rebellische Geist einer intelligenten Frau wehrt sich gegen Konventionen und für den menschlichen Anstand. Erinnerungen an glückliche Momente und hoffnungsfrohe Träume einer gemeinsamen Zukunft vermischen sich mit der Verzweiflung über eine tödliche Krankheit.
Berühmte französische Schriftsteller wie Paul Valéry, Paul Claudel und Clara Malraux waren von der Würde dieses Buchs tief berührt – das einzige, das die junge Autorin je veröffentlichte – und unterstützten seine Publikation nach Kräften.
         
 
         
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