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Um den Mont Gros

Bardou – Sécadou – Col de Landres – Chavardès – Peyre Azent – Montahut – Les Bourdils – Wald von Le Crouzet (Forêt domaniale de l'Éspinouse) – Kapelle Saint-Martin – Bardou
 
 
 
 
 
Gehzeit: ca. sieben Stunden      
 
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Kartenausschnitt um den Mont Gros Mont Gros, rechts im Hintergrund das Hochplateau des Caroux
Karte mit markierter Route anzeigen


Abb. 1: Blick vom Montahut auf den Mont Gros, rechts im Hintergrund der Caroux
Der Weg um den Mont Gros ist eine tagesfüllende Tour für ausdauernde Wanderer. Da der Weg zum größten Teil in schattigen Wäldern verläuft, ist er auch für den Hochsommer geeignet. Trotzdem bieten sich immer wieder wunderschöne, teils sogar spektakuläre Fernblicke über das Land. Den Mont Gros, der dieser Wanderung den Namen gibt, betritt man dabei allerdings nicht, er ist nur der Mittelpunkt des weiten Kreises, den diese Tour beschreibt. Möchte man noch seinen Gipfel mit dem Feuerwachtturm mitnehmen, muss man mit mindestens einer weiteren zusätzlichen Wegstunde rechnen.

Man beginnt die Wanderung mit dem Weg zum unteren Wasserfall. Am unteren Ende der großen Wiese (Abb. 2, hier geht es rechts zum Wasser hinunter) geht man auf Wegspuren geradeaus weiter, ungefähr den Bach entlang, bis man aus dem Wald ins Freie tritt. Hier sieht man das Gelände des ehemaligen Stausees, jetzt eine große Geröllwüste (Abb. 3). Der Weg geht jetzt auf der anderen (westlichen) Seite des Wassers weiter, es gibt mehrere Möglichkeiten hier den Bach zu queren, eine davon ist weiß-rot markiert (GR 7). Den Spuren auf der anderen Seite nach links folgen, sie führen z.T. durch übermannshohen Ginster und Farn (im Sommer, Abb. 4), hier trifft man auf einen weitgehend zugewachsenen Fahrweg. Diesem folgt man in Kehren aufwärts (weiß-rote Markierung) bis zu den Häusern von Sécadou (Abb. 5). Von Bardou ist man bis hierher eine knappe Stunde unterwegs.

Auf der Sattelhöhe (im Wald, vor den Häusern, Abb. 5), wendet man sich nach rechts, und steigt durch lichten Wald aufwärts, der Weg ist weiterhin weiß-rot markiert. Nach etwa fünf Minuten wird der Weg mit Steinen gepflastert und ist mit Mauern begrenzt. Nach etwa einer halben Stunde öffnet sich im Wald nach rechts eine Lücke mit Blick zurück nach Bardou und auf den Caroux (Abb. 6).

Nach weiteren zehn Minuten erreicht man den oberen Waldrand, der Weg führt jetzt in freies Gelände, hier blüht im Sommer das Heidekraut (Abb. 7), und kurz darauf sieht man links den einzelnen Felsen, der von Bardou aus gesehen im Westen auffällig gegen den Himmel steht (Roc des pièges). Im Südosten sieht man ein Stück des ehemaligen Stausees mit dem Haus an seinem Ufer (Abb. 8).
Auf der großen Wiese am unteren Wasserfall (2)
 
 
Der ehemalige Stausee (3) Mannshoher Farn am Beginn des Wegs hinauf nach Sécadou (4)
Sécadou (5)
 

(6) Blick zurück nach Bardou Heidekraut über dem oberen Waldrand (7)
Blick auf den ehemaligen See (8)
 
Eine Viertelstunde, nachdem man den Wald verlassen hat, erreicht man den Sattel des Col de Landres (Abb. 9), ca. 785 m. Hier steht eine schattige Pinie, unter deren Ästen es sich schön rasten lässt (Abb. 10). Von Bardou ca. anderthalb Stunden.

An der Pinie befindet sich ein Holzschild, das den weiteren Weg zu den Ruinen von Chavardès und zum Forsthaus von Les Bourdils weist (Abb. 11)

Vor dem Col de Landres(9)Rast unter schattigen Pinienzweigen (10)
Der Wegweiser am Col de Landres (11)

Nach etwa zwanzig Minuten erreicht man das ehemalige Gehöft von Chavardès (Abb. 12 – 14). Von hier sind einst Schulkinder nach Bardou und zurück gelaufen.
 
       
Ehemaliger Backofen in Chavardès Chavardès Chavardès  
 (12)  (13)  (14)  
 

Der weiß-rot markierte Wanderweg des GR 7 führt weiter durch den Wald. Innerhalb der folgenden halben Stunde quert man drei Wasserläufe, alle waren im Juli 2014 wasserführend, aber zumindest bei den ersten beiden kann man sich darauf nicht verlassen. Etwa zwölf Minuten nach den Ruinen von Chavardès scheint sich der Weg zu gabeln, rechts oben ist ein Baum scheinbar markiert, der richtige Weg geht aber nach links, leicht abwärts. Bis hierher führt der Weg größtenteils durch schattigen Wald, jetzt wieder für kurze Zeit in der Sonne, durch Ginster- und Brombeergelände.

Nach ca. 25 Minuten taucht der Weg in einen lichten Buchenwald ein (Abb. 15), dort befindet sich der dritte der erwähnten Wasserläufe (Ruisseau de Mirgou, später Ruisseau de Chavardès, Abb. 16), der einzige von ihnen, der vermutlich in jedem Sommer Wasser führt. Um aus dem Wald wieder herauszukommen, muss man ein bisschen klettern (Abb. 17), die Stelle ist aber nicht wirklich schwierig und auch größere Kinder schaffen sie ohne Probleme.

 
Schattiger Buchenwald (15)Der Wasserlauf des Ruisseau de Mirgou (16)Leichte Kletterstelle am Ende des Waldes (17) 


Kommt man nach dem Wald wieder ins Freie, sieht man auf der linken Seite im Nordosten den Mont Gros (Abb. 18). Nach etwa einer Viertelstunde, während der es zwischen Felsen und Heidekraut bergauf geht, tauchen die Mauern einer kleinen Ruine auf (Abb. 19), nach weiteren fünf Minuten trifft man auf weitere Ruinen, jetzt wieder im Buchenwald versteckt (Abb. 20).

 
(18) Kleine Ruine am Ende eines steilen Aufstiegs (19) Blick zurück auf den Caroux(20) Ruinen im Wald


Nach etwa zehn Minuten führt der Pfad wieder ins Freie, in ein Farn- und Ginstergelände, und man hat jetzt wieder einen schönen Blick auf den Caroux und den Mont Gros, auf dessen Gipfel man den Feuer-Wachtturm (Tour de guet, Abb. 21) erkennen kann. Jetzt befindet man sich auf dem Col de Peyre Azent (906 m). Der Weg überquert eine Wiese, an deren Ende in der Ferne das Meer auftaucht (Abb. 22). Links, südöstlich, sieht man den Felsgipfel Peyre Azent, 970 m (Abb. 23).

 
Mont Gros mit dem Wachtturm Am Ende der Wiese ein Blick aufs Meer Links der Peyre Azent (970 m), rechts hinten das Meer  
(21) (22) (23)  
 
 
Der Weg wendet sich jetzt nach rechts (Westen), kurz darauf trifft man auf eine Kreuzung mehrerer Forstwege, zur Linken ist eine Schranke. Der markierte Wanderweg führt geradeaus weiter. Es geht jetzt steil eine Schuttrinne aufwärts (Abb. 24), und nach etwa zehn Minuten zweigt die Markierung nach links von der Rinne ab (Abb. 25). Man könnte hier geradeaus weiter hinaufgehen, dies wäre sogar eine Abkürzung, aber abgesehen davon, dass es sehr mühsam wäre, hier in der Sonne weiter steil aufzusteigen, würde man dabei den schönsten Teil der Wanderung versäumen. Der (kleine) Umweg um den Gipfel des Montahut (1053 m) ist beabsichtigt: er führt hoch über dem Tal des Jaur entlang und belohnt die Extra-Viertelstunde (mehr ist es sicher nicht) mit grandiosen Ausblicken über die Täler von Orb und Jaur bis hin zum Mittelmeer (Abb. 26).

 
Aufstieg über eine steile Schuttrinne der Sonne entgegen Abzweig von der Rinne zur Umrundung des Montahut Blick über Jaur- und Orbtal zum Meer  
(24) (25) (26)  
 
 
Die Umrundung des Montahut endet nach etwa einer Viertelstunde an einem kleinen Pass zwischen den Felsen (Col de Montahut, 1004 m, Abb. 27), auf dessen anderer Seite der dominante Roc d’Ourliades sichtbar wird (Abb. 28). Von hier hibt es einen Pfad hinunter zum Col d'Ourliades, er ist mit einer gekreuzten Markierung versehen (= hier nicht gehen!, Abb. 29). Unser Wanderweg führt auf gleicher Höhe in nordöstlicher Richtung weiter, über einen kleinen Pass auf einer Waldlichtung (ca. 1050 m), mit schönen Ausblicken nach allen Seiten. Nach weiteren fünf Minuten erblickt man einen großen Wassertank (Abb. 30), der zur Waldbrandbekämpfung dient. Auf der Karte ist er als Cit. eingezeichnet. Kurz davor zweigt unser Weg nach links ab und führt zuerst durch Buchenwald wieder etwas abwärts (Abb 31), später (in Serpentinen im Wald) wieder aufwärts.

Etwa eine Viertelstunde nach dem Wassertank trifft der Waldweg auf einen mit Gras überwachsenen Fahrweg. Hier führt die Markierung nach rechts weiter, weniger Meter links aber liegt eine wunderschöne Aussichtsstelle, die sich hervorragend für eine Rast eignet. Man schaut zurück auf den Roc d'Ourliades und weit darüber hinaus bis zur Küste (Abb. 32)

 
Am Col de Montahut Der Roc d'Ourliade Weg vom Col de Montahut durchs Heidekraut. Unten der Pfad zum Col d'Ourliade  
(27) (28) (29)  
 
 
Wassertank zur Waldbrandbekämpfung auf über 1000 Meter Höhe Durch den Buchenwald Richtung Les Bourdils Blick zurück zu Col und Roc d'Ourliades  
(30) (31) (32)  
 
 
Von diesem schönen Aussichtsplatz geht man wieder die paar Schritte zurück bis dahin, wo man die Markierung verlassen hat. Der Grasweg wird kurz danach zu einer Fahrspur (die Bäume sind links und rechts mit weißen Strichen markiert), und nach etwa einer halben Stunde erreicht man das Forsthaus Les Bourdils (1058 m, Abb. 33). Hier verlässt man die weiß-rote Markierung des GR 7, stattdessen ist der Weg von hier bis zum Col de Bardou seit 2013 neu in gelb-roter Farbe markiert (Abb. 34).

 
Forsthaus Les Bourdils Wegweiser zurück nach Bardou, jetzt gelb-rot markiert Informationstafel zur Jagd und den Wildtieren  
(33) (34) (35)  
 
 
Dem Wegweiser (Abb. 34) folgend, gelangt man nach fünf Minuten an eine größere Wegkreuzung mit einer Informationstafel zu Jagd und Wildtieren (Abb. 35). Die Straße, die hier in östlicher Richtung weiterführt, ist unser Wanderweg. Falls man sich über die richtige Straße nicht sicher ist: an einem der Bäume ist eine Tafel mit der Nummer 190 angebracht, darunter die gelb-rote Markierung.

Der Weg geht ab hier immer eben auf breiten Forststraßen (Abb. 36). Nach 20 Minuten gelangt man wieder an eine Informationstafel, sie ist mit Rond Point de Club Cevenole betitelt und informiert über den Forêt Domaniale de l'Éspinouse (Staatsforst) und seine Flora und Fauna.
 
Breite Forststraßen bilden jetzt den Wanderweg Eine kleine Abkürzung Wegverlauf durch den Wald von Le Crouzet auf 1000 Meter Meereshöhe Die Kapelle St-Martin ist nicht mehr fern
(36) (37) (38) (39)
 
 
Nach ca. zehn Minuten bestätigt ein Wegweiser mit der Aufschrift St-Martin du Froid, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nach weiteren zehn Minuten können wir den Weg etwas abkürzen, wenn wir bei einer Schranke auf der rechten Seite den Weg nehmen, der eigentlich die Markierung "Hier nicht gehen" trägt, die gekreuzte Markierung (Abb. 37). Hier erreichen wir nach zwei Minuten wieder eine Forststraße, der wir nach rechts weiter folgen. Nach weiteren fünf Minuten, bei einer Schranke, geht es dann wieder nach links. Der Weg ist immer gut mit den gelb-roten Markierungen versehen (von der erwähnten Abkürzung abgesehen) und verläuft stets eben auf den Forststraßen (Abb. 38). Nach einiger Zeit informiert uns eine Tafel, dass wir uns auf dem Chemin de St-Martin du Froid befinden (Abb. 39), und dass es bis zu der Kapelle noch 30 Minuten sind. Das ist reichlich bemessen, während die ebenfalls auf der Tafel erwähnten 1 Stunde und 15 Minuten bis Bardou kaum zu schaffen sind. Schon mit einem sehr flotten Schritt werden es mindestens anderthalb Stunden sein (und da darf man sich keine Pause an der Kapelle mit ihrer wunderschönen Aussicht gönnen!).

Bald sehen wir rechts im Wald ein Gartentor, dahinter verbirgt sich die (nicht bewohnte) Domäne La Peyroutarié. Jetzt lichtet sich der Wald stellenweise (Abb. 40), und bald ist man an der Stelle, an der eine Tafel uns nach rechts durch den Kiefernwald zur Kapelle weist. Wir folgen den Spuren nach rechts (wieder einmal entgegen der Markierung – auch hier sind gekreuzte Farbbalken!), und nach wenigen Metern sehen wir die Rückseite der Kapelle durch die Bäume (Abb. 41). Hier ist auf jeden Fall noch einmal eine Rast fällig.
 
 
 
Lichter Wald auf der Höhe von La Peyroutarié Man nähert sich der Kapelle St-Martin von ihrer Rückseite Bei der Kapelle Saint Martin du Froid Die Kapelle Saint Martin du Froid
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Der Abstieg nach Bardou folgt dem in Tour 2 (Kapelle St-Martin du Froid über den Col de Bardou) beschriebenen Weg in umgekehrter Richtung. Von der Kapelle geht man zu der kleinen Baumgruppe hinunter (Pinien), die die Aussicht ins Tal beherrscht (Abb. 44). Unmittelbar dahinter führt eine Fußspur nach links, ihr folgt man durch den Ginster, bis der Weg etwas deutlicher wird, und bei einer etwas größeren Steinpyramide (der gleich noch eine zweite folgt, Abb. 45) trifft man auf den Weg, der zum Col de Bardou und nach Bardou hinunterführt. Von der Kapelle etwa eine Stunde und 20 Minuten. 
 
  Die kleine Piniengruppe vor der Kapelle. Im Hintergrund über den Wolken der Pic du Canigou (2785 m) Zwei Steinpyramiden markieren den Weg hinunter zum Col de Bardou  
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