Isabel Allende
Der unendliche Plan



         
         
Isabel Allende

Der unendliche Plan



suhrkamp Taschenbuch
ISBN 978-3-518-45611-8
459 Seiten
(versch. Neuauflagen, ab 5,99 €)
         
Mit Verwunderung habe ich bei Amazon eine recht harsche Kritik dieses Romans entdeckt, von einer gewissen "Lemmi", Buchhändlerin aus Wiesbaden. Da ist die Rede von Fehlern "im Hinblick auf die Kontinuität des jeweils Erzählten", bestimmte Entschlüsse der Hauptfigur werden "als nachlässig beschrieben" bezeichnet, sie vermisst die "Beschreibung der psychologischen Konstitution" zur Begründung von Handlungen. Nichts, aber auch gar nichts davon ist meines Erachtens wahr. Das kommt davon, wenn man sich mit germanistenhafter Besserwisserei an Literaturkritik wagt. Für mich ist und bleibt Isabel Allende eine der größten Schriftstellerinnen überhaupt. Die großen Handlungsbögen, Zusammenfassungen langer zeitlicher Perioden in wenigen Absätzen, die Charakterisierung ihrer Personen, das alles macht ihr so schnell keiner nach. Und eine Beschreibung der Liebe und der mit ihr verbunden Weisheit, die ihresgleichen sucht. Diese Lebensklugheit ist nicht vielen Autoren/Autorinnen gegeben.

Bei der Auswahl der Leseprobe habe ich mir dieses Mal erlaubt, einen längeren zusammenhängenden Text vom Ende des Buches vorzustellen, der die erwähnten Qualitäten aufzeigen soll. Er enthält außerdem eine Liebesszene, wie sie wohl auch nur Isabel Allende beschreiben kann, mir war das schon in "Von Liebe und Schatten" aufgefallen. Von einem Mann habe ich Vergleichbares noch nicht gelesen.
         
 
         
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