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Durch die Gorge d'Héric

 
       
       
       
       
       
Rundweg durch die benachbarte Gorge d'Héric über Mons, Le Verdier und Héric

Gehzeit etwa vier bis fünf Stunden
Karte Gorge d'Héric  Karte mit markierter Route anzeigen  
 
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Der etwa fünf bis sechs Kilometer lange Weg durch die Schlucht "Gorge d'Héric" ist eine Wanderung durch eine einmalige Naturschönheit. Der Weg führt entlang des Ruisseau d'Héric durch eine tief eingeschnittene Schlucht mit zahlreichen großen Gumpen und Wasserfällen. Da diese Sehenswürdigkeit eine gewisse regionale Bekanntheit hat, wird man an schönen Wochenenden diesen Genuss mit vielen anderen Wanderern und Spaziergängern teilen müssen. Als Bewohner von Bardou hat man den Vorteil, dass man diesen Weg auch unter der Woche genießen kann.

Von Bardou aus ist diese Wanderung bequem als Rundweg möglich, man kann ihn in zwei Richtungen planen: Gorge-abwärts oder -aufwärts. Ich beschreibe hier die Variante aufwärts durch die Gorge d'Héric.
Motiv aus der Gorge d'Héric(1)
 
Um den unteren Anfang der Gorge d'Héric zu erreichen, muss man erst einmal hinunter nach Mons gehen. Diesen Weg habe ich in Tour Nr. 4 beschrieben.

 
Auf dem Fußweg nach Mons ( Tour 4) kreuzt man nach etwa einer Stunde die erwähnte Geröllhalde (das trockene Bachbett des Ruisseau du Roujas), die steil von links oben herabzieht (Abb. 2, 3). Man wird hier (aufwärts) blaue Markierungen (2015) entdecken: steigt man dieses Geröllfeld nach oben, würde man an seinem oberen Ende den Einschnitt zwischen La Gleyse und dem Roujas erreichen, der in Tour 5 erwähnt ist. Steil und anstrengend!
 
Der Weg kreuzt den trockenen Ruisseau du Roujas (1) (2)  Der Weg kreuzt den trockenen Ruisseau du Roujas (2) (3) Man folgt jetzt einfach dem Weg weiter nach unten, genißt die sich zwischendurch auftuenden Ausblicke, z.B. auf die Häuser von Mas de Rêmes samt Fernblick zur Montagne Noire und den Pyrenäen (Abb. 4) und hält sich weiterhin an die gelb-rote Markierung. Der Weg führt nicht nach Mons hinein, sondern an dessen nördlichem Rand entlang (5). An der Stelle, die auf Abb. 6 zu erkennen ist, folgen wir dann ausnahmsweise nicht mehr dem gelb-roten Zeichen (das hier nach rechts abbiegt), sondern der Straße ein kurzes Stück nach links aufwärts und biegen bei den letzten Häusern nach rechts in einen schattigen Weg ein, der ab hier blau markiert ist (7)

 
Der Weg führt an Gärten (8) und zwischen Mauern (9) entlang, bis sich nach etwa zehn Minuten die gelb-rote Markierung doch wieder zugesellt. Nun geht es ein Stück dreifarbig weiter (Abb. 10)

Der Weg führt wieder in Freie und nach weiteren drei Minuten erreicht man den auf Abb. 11 gezeigten Wegweiser. Hier folgen wir der Richtung zur Gorge d'Héric.
Blick auf Mas de Rêmes und die Montagne Noire (4)Der Weg führt am Rand von Mons vorbei (5)  
 
Hier nach links abbiegen (nicht der gelb-roten Markierung folgen) (6) Neu: eine blaue Markierung (7) Zwischen Gärten und Mauern (8)  
Weiter zwischen Mauern (9) Die gelb-rote Markierung ist wieder da (10) Der erste Hinweis auf die Gorge d'Héric (11)  
 
     
 
Nach zwei Minuten erreicht man die Häuser von Le Verdier (12), hier geht es nach links, und anhand der zunehmenden Beschilderungen aller Art (13) erkennt man, dass man sich einem beliebten Touristenziel nähert. Immerhin verbietet das Schild das Badevergnügen in der Gorge nicht (wie es früher der Fall war), sondern weist nur auf die Selbstverständlichkeit hin, dass man sich auf eigene Verantwortung in der Natur bewegt. Le Verdier (12) 'Baden ohne Überwachung'! (13)
 
Kurz danach passiert man den rechts unterhalb der Straße liegenden großen Parkplatz (3,-€/Tag – 2015), dann ist man am Eingang der Gorge d'Héric.

Der Weg durch die Gorge ist als Lehrpfad ausgestaltet (14).
 
 Gorge d'Héric (14) Die Tafel erklärt unter anderem, warum der Caroux in der Region auch "Die schlafende Frau" genannt wird:

Cebenna, die in der Mythologie von Zeus verdammte Göttin, legte sich hier nieder, um aus Liebe zu sterben. Die Legende erklärt auf diese Weise die Gipfellinie, die das Bild einer liegenden Frau nachbildet.

Näheres auf der Seite des CENTRE CEBENNA in Olargues.
 
 
Abbildungen 15 – 23: Impressionen auf dem Weg durch die Gorge d'Héric
 
Gorge d'Héric (15) Gorge d'Héric (16) Gorge d'Héric (17)
Gorge d'Héric (18) Gorge d'Héric (19) Gorge d'Héric (20) Gorge d'Héric (21)
Gorge d'Héric (22) Gorge d'Héric (23) Rechts, Abb. 24: Ein Blick hinauf zum Aussichtspunkt "Bau Filliti" (auf dem Felsen gegen den Himmel), in der Nähe des Col de Bardou. Den Aufstieg dorthin hat man also noch vor sich! Weit oben am Himmel: der Aussichtspunkt 'Bau Filliti'. Der Sattel links davon ist der Col de Bardou. (24)
       
Vorher aber erwartet uns noch Héric. An schönen Tagen hat das kleine Café dort geöffnet, ein Schild kündigt es an (25), noch bevor die Häuser hinter den Bäumen sichtbar werden (26). Abb. 28 zeigt, welchen Weg man zwischen den Häusern man nehmen muss, um nach Bardou zu gelangen. Nach wenigen Schritten hat man dann auch das Café erreicht (29).
       
Eis und belegte Brote kündigt das Schild an
 (25)
Hinter den Bäumen tauchen die Häuser von Héric auf
 (26)
Héric
 (27)
Héric
 (28)
 
 
Preistafel in Héric Die Preise des Cafés sind verblüffend niedrig – dafür, dass man sich hier praktisch am Ende der Welt wiederfindet.    
 
Das Bild (Abb. 29) wurde im Februar gemacht. An einem sonnigen Wochenende im Sommer ist hier kein Platz mehr zu haben

Héric war – im Gegesatz zu Bardou – immer bewohnt, wenn auch lange Jahre nur von einem einzigen alten Mann. Und ebenfalls im Gegensatz zu Bardou war das winzige Dörfchen bereits vor dem Krieg an das Stromnetz angeschlossen. Die Leitung führt auch heute noch von Douch über den Col de l'Airole nach Héric herunter.Abb. 32: auf dem weiteren Weg nach Bardou ist der Hang an einer Stelle abgerutscht. Es ist dies aber die einzige Stelle, an der man vorsichtig sein muss, der Rest des Weges ist normal begehbar.
Ab hier gilt neben der gelb-roten Markierung auch die weiß-rote des GR 7
 
Das Café in Héric
 (29)
Verkehrsknotenpunkt Héric
 (30)
Gärten und Geflügelställe in Héric
 (31)
Richtung Bardou: nur mit Vorsicht zu begehen!
 (32)
 
Auf dem Weg nach Bardou: lauschiger Bade- und Waschplatz
 (33)
Die Brücke über den Héric-Bach
 (34)
Nach etwa einer Viertelstunde erreicht man die alte Brücke über den Ruisseau d'Héric (34). Ich mag nicht entscheiden, ob sie römisch oder "nur" romanisch ist, auf jeden Fall hat sie viele Jahrhunderte hinter sich. In der Mitte der Brücke stehen Steine hervor, stechen ein wenig nach oben in den Weg, der darüber führt. Es sind die Schlusssteine des Bogens, das heißt, man tritt unmittelbar aufs Gewölbe. Es wird uns tragen, wie es die Bewohner von Héric und Bardou, die Maultiere und die Wanderer seit ein- oder zweitausend Jahren über den Bach getragen hat. Aufstieg durch den verfallenen Kastanienwald zum Col de Bardou
 (35)
 
Leider steht uns zum Abschluss noch der Aufstieg von der Brücke (430 m) durch den alten Kastanienwald bevor (35). Etwa dreißig Spitzkehren führen durch den Wald nach oben zum Col de Bardou (641 m). Von dort ist man in zehn Minuten, der rot-weißen Markierung abwärts folgend, wieder zurück in Bardou
 
 
 
 
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